Sicherung der Lehrqualität und Kompetenzentwicklung

Die Qualität der Lehre kann immer nur so gut sein wie die Ausbildung und Weiterbildung des Lehrpersonals.

Ein transparentes und allen an der Lehre beteiligten Personen bekanntes Konzept und Konstrukt zur Vermittlung und Überprüfung von Lernzielen, ein auf fachlichen Fähigkeiten ausgerichtetes Prüfungskonzept und daran ausgerichtete Prüfungsformen und Prüfungsrichtlinien tragen zur Qualitätssicherung ebenso bei, wie zur Überprüfung angewandter Instrumente, die den Erfolg dieser Konzepte und Konstrukte messen.

Im Fokus der Qualitätssicherung des Bereichs Lehre stehen eindeutig, neben der rein fachlichen (Aus-)Bildung der Studierenden und der Lehrenden, die Vermittlung und das Erlernen von fachlichen und sozialen Kompetenzen. Welche Kompetenzen die Studierenden in den jeweiligen Studiengängen erlernen und später überprüft werden, ist in den Modulhandbüchern der Studiengänge festgelegt.

Die Kompetenzentwicklung des wissenschaftlichen Nachwuchses ist im Konzept der Personalentwicklung für den wissenschaftlichen Nachwuchs vereinbart worden.

Die Festlegung der Kompetenzprofile der jeweiligen Studienfächer und Abschlussarten erfolgt durch die Fakultäten und wird in den Akkreditierungsverfahren der Universität Göttigen durch externe Gutachten bestätigt.

Die hier vorgestellte Schlüsselkompetenzvermittlung komplementiert und ergänzt die fachliche Kompetenzbildung durch überfachliche Angebote zur Persönlichkeitsbildung und -entwicklung der Studierenden und bietet darüber hinaus die Möglichkeit der Wahlfreiheit, die so zum Teil in den fachgebundenen Kompetenzvermittlungen nicht gegeben ist.

Wesentliche Kompetenzprofile der Studierenden und Lehrenden beziehen sich hierbei vor allem auf die persönliche Weiterentwicklung und Herausbildung von Talenten und Fähigkeiten.

Die Universität Göttingen entwickelt spezifische Angebote für den wissenschaftlichen Nachwuchs, um die Lehre und die Lehrkompetenz auf dem aktuellen Forschungsstand zu halten und neue Entwicklungen im Bereich von Lehransätzen in die Praxis zu tragen. Unterstützungsangebote werden kontinuierlich weiterentwickelt, um so dem prozesshaften Ansatz der Qualitätsentwicklung im Bereich Lehre gerecht zu werden. Die Fakultäten beziehungsweise die Studiendekanate der Fakultäten regeln jeweils den Umgang mit den Ergebnissen aus Evaluationen und sich daraus möglicherweise ergebenden Handlungsempfehlungen für die Lehre.

Folgende Schwerpunkte setzt die Universität Göttingen in Bezug auf die Qualitätsentwicklung in der Lehre:

  • Forschungsorientierung in der Lehre,
  • Diversität und Chancengleichheit in allen Bereichen der Lehre,
  • Internationalisierung der Curricula,
  • Interdisziplinarität beim Studienangebot,
  • Digitalisierung der Lehre und des Lernens,
  • Innovative Lehr- und Prüfungsformen und
  • eine hohe Qualität in der Beratung und Betreuung der Studierenden.

Um diese Schwerpunkte erfolgreich umzusetzen, ist ein ständiger Austausch aller an der Lehre und ihrer Administration und Weiterentwicklung beteiligten Personen notwendig. Es gilt in regelmäßigen Abständen die Erreichung einer hohen Qualität dieser Schwerpunkte zu überprüfen und die Unterstützungsangebote und Messinstrumente auszuwerten und gegebenenfalls anzupassen.

Dies gilt sowohl für die Fakultäten als auch für die Unterstützungsangebote aus der Verwaltung.

Die Fakultäten unterstützen diesen Prozess und richten ihren Fokus auf die Lehre, sie setzen verschiedene Anreize, wie zum Beispiel die Auslobung eines Lehrpreises oder die Veranstaltung eines Thementages/einer Qualitätsrunde zur Lehre, um die Bedeutsamkeit guter Lehre herauszustellen, ihr Wertschätzung entgegen zu bringen und sie sichtbar zu machen.

Um gute Lehre überprüfen zu können, müssen Parameter zur Messbarkeit entwickelt werden. Hier greift das QM-Instrument Lehrveranstaltungsevaluation und gibt Anhaltspunkte für Weiterentwicklungen der Lehrkompetenz der (angehenden) Lehrenden.

zuletzt geändert: 20.03.2019 11:51