Kurzporträt der Universität

Die Universität Göttingen wurde, nachdem der Lehrbetrieb bereits 1734 aufgenommen worden war, im Jahre 1737 offiziell eingeweiht von Kurfürst Georg-August von Hannover, der als Georg II. auch König von Großbritannien war. Heute zählt sie zu den renommiertesten deutschen Universitäten, ist weltweit anerkannt, forschungsstark und attraktiv für herausragende Wissenschaftler*innen sowie Student*innen aus dem In- und Ausland. Als Universität in der Tradition der Aufklärung leistet sie aktiv und kompetent, kreativ und verantwortungsbewusst einen wertvollen Beitrag zum wissenschaftlichen Fortschritt und zur Bewältigung der Herausforderungen, mit denen sich die Gesellschaft des 21. Jahrhunderts konfrontiert sieht.

Die Stärke der Georg-August-Universität Göttingen liegt – heute wie zur Zeit ihrer Gründung – in dem gelebten Anspruch, Vernunft und Wissen pragmatisch zu verbinden. Als Volluniversität vermag sie es, in Forschung und Lehre neue Brücken zwischen den Disziplinen zu schlagen. Die Universität Göttingen engagiert sich für qualitativ hochwertige Forschung und darauf aufbauende zukunftsgerichtete Lehre mit dem Ziel, kritische und weltoffene Akademiker*innen auszubilden, die in besonderer Weise zum wissenschaftlichen Fortschritt und zur nachhaltigen Entwicklung unserer Gesellschaft beitragen können.

In einem Prozess lebendiger Interdisziplinarität fördert die Universität Urteils- und Kritikfähigkeit als Voraussetzung für individuelle Bildung und wissenschaftlichen Erfolg. Sie zeichnet sich aus durch die Vielfalt ihrer auf 13 Fakultäten mit über 30.000 Studierenden aufgeteilten Fächer (insbesondere in den Geisteswissenschaften), durch die exzellente Ausstattung in den Naturwissenschaften sowie die herausragende Qualität ihrer Forschung in den profilgebenden Bereichen. In den Jahren 2007 bis 2012 wurde die Georg-August-Universität mit ihrem Zukunftskonzept „Göttingen. Tradition – Innovation – Autonomie“ in der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder gefördert. Die Universität hat erfolgreich etablierte Maßnahmen weitergeführt, um die positive Entwicklung der Hochschule in Forschung und Lehre voranzutreiben. Ein Herzstück des Bereichs Forschung und Lehre bildet der Göttingen Campus, der die Universität Göttingen in lebendiger Partnerschaft mit acht hervorragenden außeruniversitären Forschungseinrichtungen verbindet.

In Forschung und Lehre nimmt die Universität die Herausforderungen des sich entwickelnden, europäischen Hochschulraums an: Sie wird ihre wissenschaftliche Arbeit intensivieren, ihre Lehre kontinuierlich verbessern, ihre Internationalisierung fortsetzen und ihre umfassenden Pläne für eine chancengleichheits- und diversitätsorientierte Weiterentwicklung umsetzen.

Studierenden bietet die Universität Göttingen durch ihre 13 Fakultäten, einschließlich der Universitätsmedizin, ein breites Fächerspektrum, das ein forschungsbasiertes Studium möglich macht. Durch 90 Studienfächer werden so rund 1.000 Kombinationsmöglichkeiten allein im Bachelor-Studium geschaffen. Leistungsförderung und Forschungsnähe bietet die Universität in ihren vielfältigen Master- und Promotions-Programmen – ein Angebot, das kontinuierlich ausgebaut wird.

Die Studiengänge vermitteln den Studierenden Fach-, Methoden- und Schlüsselkompetenzen, bereiten sie sowohl auf Tätigkeiten innerhalb wie außerhalb der Wissenschaft vor und weisen in jeder der Studienphasen Forschungs- und Praxisbezüge auf.

Die Doktorand*innenausbildung in Göttingen ist in strukturierten Programmen organisiert, die in vier Graduiertenschulen zusammengefasst sind: Georg-August-University School of Science (GAUSS); Göttinger Graduiertenschule Gesellschaftswissenschaften (GGG), Graduiertenschule für Geisteswissenschaften Göttingen (GSGG) und Graduiertenschule Forst- und Agrarwissenschaften (GFA). Teil der naturwissenschaftlichen GAUSS ist die Göttingen Graduate School for Neurosciences, Biophysics, and Molecular Biosciences (GGNB). Diese renommierte Graduiertenschule wird gemeinsam von der Universität, drei Max-Planck-Instituten sowie dem Deutschen Primatenzentrum (DPZ) getragen. Sie umfasst zwölf Promotionsprogramme. Die GGNB, welche seit 2007 im Rahmen des Exzellenzwettbewerbs des Bundes und der Länder gefördert wird, war 2012 in der zweiten Runde des Exzellenzwettbewerbs des Bundes und der Länder erneut erfolgreich und wird weiter gefördert.

Die Graduiertenschulen bilden das organisatorische Dach für Graduiertenkollegs, Promotionsprogramme sowie International Max Planck Research Schools. Ziel der Graduiertenschulen ist es, die Forschungs- und Lernbedingungen für Doktorand*innen zu optimieren und mit intensiven Betreuungs- und Seminarangeboten die Entwicklung exzellenter Wissenschaftler*innen zu fördern.

Basierend auf ihrer Qualität in Forschung und Lehre und einer internationalen Ausrichtung betrachtet die Universität die Herstellung von Chancengleichheit bzw. -gerechtigkeit als Qualitätskriterium und Querschnittsaufgabe. Sie legt einen Fokus auf die gleichstellungs-, vereinbarkeits- und diversitätsorientierte Weiterentwicklung ihrer Strukturen, der Führungs-  und Arbeitskultur. Sie strebt eine Forschungs-, Studien- und Arbeitskultur an, die allen Mitgliedern und Angehörigen der Universität gleiche Chancen und Schutz vor Diskriminierung bietet und sie in der Entfaltung ihrer Talente und Potenziale fördert. Dies hat sie 2016 mit ihrer Diversitätsstrategie (PDF, 238 KB) bekräftigt.

Durch die regelmäßig abzuschließenden Zielvereinbarungen zwischen der Universität Göttingen und dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur werden strategische und inhaltliche Ziele der Universität kontinuierlich gesichert und den neu entstehenden Aufgaben und Bedürfnissen angepasst.

zuletzt geändert: 22.03.2022 08:38